Die Jungfreisinnigen Kanton Zürich präsentieren die neue Zusammensetzung unseres Vorstands und fassen unsere Parolen zu den kommenden Abstimmungen.
Die Jungfreisinnigen Kanton Zürich haben sich am Mittwoch, 22. Oktober 2025, zur Mitgliederversammlung im Swiss Science Center Technorama in Winterthur getroffen. Geprägt war Versammlung von einer Ersatzwahl im kantonalen Vorstand sowie den Parolenfassungen für die kommenden Abstimmungen vom 30.11.
Für das vakante Vorstandsmandat stellten sich drei Kandidierende zur Verfügung. Die Mitglieder wählten Paul Clauss aus Winterthur. Paul engagiert sich bereits im Vorstand der Jungfreisinnigen Winterthur sowie als Vizepräsident des Winterthurer Jugendparlament.
Anschliessend fasste die Versammlung die Parolen für die kommenden kantonalen und nationalen Abstimmungen vom 30. November 2025.
Auf kantonaler Ebene sagen wir Ja zur Anpassung im Strassengesetz (Umsetzung Mobilitätsinitiative), da eine klare Strassenhierarchie und leistungsfähige Hauptverkehrsachsen notwendig sind, um Mobilität für Bevölkerung, Gewerbe und Einsatzkräfte verlässlich zu gestalten und Quartiere vor Ausweichverkehr zu schützen.
Wir lehnen die kantonale Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» und den Gegenvorschlag ab. Beide Vorlagen setzen vorwiegend auf staatliche Eingriffe, schaffen aber keine wirksame Erhöhung des Wohnraumangebots. Stattdessen spricht sich die Jungpartei für marktwirksame Lösungen, effizientere Bewilligungsprozesse und eine konsequente bauliche Verdichtung aus.
Auch bei der kantonalen Initiative «Grundrecht auf digitale Integrität» sowie deren Gegenvorschlag beschloss die Versammlung 2x Nein. Das Anliegen eines wirksamen Datenschutzes unterstützten wir, die vorgeschlagenen Verfassungs-/Gesetzesänderungen sind jedoch rechtlich unklar formuliert, wodurch die konkreten Folgen der Vorlagen nicht absehbar sind. Ein funktionierender Datenschutz ist unerlässlich, er darf jedoch nicht die Digitalisierung der öffentlichen Hand verunmöglichen. Wir werden uns weiterhin aktiv mit dem Thema auseinandersetzen.
Beim Einführungsgesetzes zum Krankenversicherungsgesetz (Prämienverbilligung) fassten wir die Nein-Parole, da die Vorlage vor allem auf mehr finanzielle Umverteilung setzt, anstatt strukturelle Reformen im Gesundheitswesen voranzutreiben.
Auf nationaler Ebene sagen wir Nein zur Service-Citoyen-Initiative, weil eine allgemeine Dienstpflicht, entkoppelt von der Landesverteidigung, einen unverhältnismässigen Eingriff in die individuelle Freiheit darstellen würde. Ebenfalls Nein sagen wir zur Initiative für eine soziale Klimapolitik (Juso-Initiative).
Mit diesen Entscheiden unterstreichen wir unser Bekenntnis zu liberalen Grundprinzipien: Eigenverantwortung und innovative Lösungen statt Überregulierung sowie eine verlässliche und leistungsfähige Infrastruktur.
Kontakt

Lea Sonderegger
Präsidentin, Dietikon
079 328 31 54
lea.sonderegger@jfzh.ch

Benjamin Frei
Vizepräsident, Winterthur
079 517 84 00
benjamin.frei@jfzh.ch

Mikahil Shalaev
Vizepräsident, Zürich