Die Jungfreisinnigen Kanton Zürich haben am Donnerstag, 1. Oktober 2015 bereits zum 16. Mal den Liberal Award verliehen. Der Preis wird an ein/e Person / Personengruppe, welche in der Vergangenheit aufgrund ihrer liberalen Taten Respekt und Anerkennung verdient hat, vergeben. Dieses Jahr wurden Michael Rasch und Michael Ferber, beide Wirtschaftsredaktoren der NZZ, für ihre kritische Berichterstattung und Analyse rund um das Thema finanzielle Repression ausgezeichnet.

Seit Jahren sinken die Leitzinsen der Nationalbanken, die Hüter des Geldmonopols geben alles wenn es darum geht, die Wirtschaft mit günstigem Geld anzukurbeln. Was eine solche Geldpolitik für Auswirkungen hat, fragen sich die wenigsten. Die Preisträger Michael Rasch und Michael Ferber analysieren kritisch und gekonnt in ihren NZZ Artikeln, welche Auswirkungen die Flut von günstigem Geld mit sich bringen kann. Kombiniert mit zusätzlichen Freiheitseinschränkungen wie die des Bargeldverbots oder Kapitalverkehrskontrollen reisst sich der Staat immer mehr das Privateigentum der Bürger an sich.

Michael Rasch freut sich über die Auszeichnung: „Es ist nicht immer attraktiv, gegen den Strom zu schwimmen und auf die Gefahren einer expansiven Geldpolitik hinzuweisen. Umso mehr freut es mich persönlich, dass unsere Arbeit in der Redaktion und meine kritischen Artikel auf Anerkennung stossen.“ Michael Ferber, der zusammen mit Michael Rasch im Jahr 2012 das Buch „Die heimliche Enteignung“ geschrieben hat, ergänzt: „Die nur auf kurzfristigen Konsum ausgerichtete Geldpolitik bestraft sparsame Bürger und ist Gift, wenn es um Investitionen für die Zukunft geht. Die Auszeichnung bestätigt die Wichtigkeit dieses Themas.“

Der Anlass wurde durch ein Referat von Beat Kappeler eingeleitet und mit einem Apéro abgerundet. Die Jungfreisinnigen Kanton Zürich sehen sich bestärkt in ihrem Kampf gegen die schleichende Enteignung und Entmündigung der Bürger. In diesem Sinne hat Frau Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf den Raspberry Award 2105 erhalten. Die Auszeichnung für eine anti liberale Handlung verdient sich die Bundesrätin durch die Aushöhlung der finanziellen Privatsphäre und ihre mutlose Haltung in Verhandlungen der OECD, welche immer mehr den gläsernen Bürger fordert.